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75 Jahre CGN

Menschen, Maschinen, Meisterwerke: Der Flughafen Köln/Bonn hat im Laufe seiner Geschichte viele Meilensteine erklommen und sich immer weiter entwickelt. Vom einstigen Militärflughafen, über den Blumen-Flughafen in der aufstrebenden Bonner Republik bis hin zu einem modernen Verkehrsflughafen mit wegweisenden Terminalneubauten und vielen Partnern auf dem Flughafengelände und in seiner Nähe. Passagiere schätzen die guten Verbindungen, die kurzen Wege und die Weltoffenheit des Flughafens, dessen Erfolgsgeschichte die Identität der Rheinlandes und seiner Menschen über Jahrzehnte entscheidend mit geprägt hat.

Historische Highlights

Foto: Flughafengelände in schwarz-weiss aus der Vogelperspektive. Der Ausschnitt zeigt Häuser, einen Zaun, asphaltierte Stellen und Grünstreifen.

Schönwetterflughafen

Die Royal Air Force hat in den 50er Jahren den bis dato den NATO-Behörden unterstehenden Flughafen an die deutschen Behörden übergeben. Die britischen Flieger haben den Flughafen als „Insel im Nebelmeer“ außerordentlich geschätzt. „Wahn gap“ nannten sie die freie Sicht in der Heide bei sonst nebliger Wetterlage.

Flower Power

Das Abfertigungsgebäude war Ende der 50er Jahre zunächst ein einfacher Bau am westlichen Ende der Querwindbahn, dessen üppige Blumenbeete ihm den Beinamen „Flower Airport“ bescherten. 1963 werden neue Abfertigungsanlagen in Betrieb genommen. Die Blumenbeete bleiben in den 60er Jahren, der Beiname auch.

Foto: Abfertigungsgebäude im Anschnitt vor roten Blumen, die üppig blühen, vorne links Gras und Gänseblümchen, hinten rechts Bäume.
Foto: Bahnensystem des Flughafens in Köln-Wahn aus der Vogelperspektive. Luftbild zeigt alle drei Start- und Landebahnen sowie angrenzende Landschaft, Natur und Bebauung.

Bahnsinn

Am 17. März 1961 wird die neue Start- und Landebahn freigegeben, inzwischen gibt es drei. Zwei verlaufen parallel von Nordwesten nach Südosten, eine quer. Air France startet am 20. März zum ersten Charter-Langstreckenflug über Anchorage nach Tokio. Am 30. April eröffnet Lufthansa den internationalen Linienverkehr mit dem Nonstop-Flug einer Boeing 707 nach New York.

Drive-In And Fly Out

Am 20. März 1970 weiht Bundespräsident Gustav Heinemann das neue Fluggast-Empfangsgebäude ein. Teil der funktionellen Konzeption des Architekten Paul Schneider von Esleben sind großzügig angelegte Parkflächen und Vorfahrten für möglichst kurze Wege bis ins Flugzeug. Das Terminal 1 gilt als Pionierleistung der Flughafentypologie.

Foto: Autobahnabfahrt am Flughafen Köln/Bonn, Ankunft- und Abflug-Wegweiser zu den Parkplätzen am Terminal, im Hintergrund das Terminal 1.
Foto: Innenansicht Halle im Terminal 1 am Flughafen Köln/Bonn, links Sitzmöbel, im Hintergrund Passagiere, Lampen an der Decke.

Music For Airports

Der britische Musiker Brian Eno komponierte nach einem Aufenthalt am Flughafen Köln/Bonn im Jahr 1977 sich überlagernde Tonbandloops, und nannte diese „Music for Airports“. Die Loops sollten auf die Passagiere beruhigend wirken und ihnen Raum zum Denken schaffen.

Spaceshuttle

Am 20. Mai 1983 staunen 300.000 Besucher über die Landung einer NASA-Delegation mit einer Boeing 747, auf deren Rumpf die Weltraumfähre Enterprise montiert war. Dieses spektakuläre Ereignis wurde nur möglich, weil Köln/Bonn die hohen Anforderungen an einen Notlandeplatz für Raumfähren aufgrund seines hervorragenden technischen Standards erfüllte.

Foto: Spaceshuttle mit dem Terminal 1 und Zuschauern des Spektakels. Die Boeing 747 steht auf dem Vorfeld, auf dem Rücken die Weltraumfähre Enterprise, im Hintergrund der Flughafen.
Foto: Sortieranlage, Mitarbeiter packt Pakete in eine eine große Tüte, im Hintergrund Wagen, Computer, Kollegen, schwarz-weiss.

UPS-Drehkreuz

Am 15.09.1986 richtet das amerikanische Frachtunternehmen UPS sein erstes Europa-Drehkreuz ein. Zunächst wird auf dem Flugfeld ein großes Zelt aufgestellt und dort pro Nacht eine DC-8 entladen, rund 40 Mitarbeitende sortierten die Pakete manuell. In dieser Pionierzeit gibt es noch keine eigenen Sortierhallen. Das erste eigene Flugzeug nimmt UPS 1987 in Köln/Bonn in Betrieb.

Namenspate

Am 4. Oktober 1994 erfolgt die offizielle Namensgebung in „Flughafen Köln/Bonn – Konrad Adenauer“, nachdem die Familie Adenauer ihre Zustimmung gegeben hat. Der Namenspatron hat die beiden wichtigsten Städte in der Region geprägt, da er die längsten und bedeutendsten Phasen seines Lebens in dieser Region verbracht hat.

Foto: Terminal 1, Außenansicht Schriftzug Konrad Adenauer und Reklameschriften, im Vordergrund Parkplatz mit Autos.
Foto: Terminal 2 mit Eurowings-Maschine davor, Schriftzug außen, Passagiere im Gang, Bodenabfertigungsgeräte auf dem Vorfeld.

Gläserne Decke

Am 21. September 2000 wird das neue Terminal 2 eingeweiht. Architekt Helmut Jahn aus Chicago hat das 300 Meter lange und 75 Meter tiefe Gebäude entworfen, die Gesamtfläche beträgt insgesamt 67.000 m². Die moderne Fassade ist über eine Fläche von 12.500 m² komplett verglast, auch das Dach ist gläsern.

Low Cost

Am 27. Oktober 2002 beginnt am Köln Bonn Airport das Low-Cost-Zeitalter. Germanwings startet als erster „Günstig-Flieger“. Am 3. Dezember folgte mit HLX eine weitere „Niedrigpreis-Fluglinie“ der TUI und erklärt CGN auch zum Heimatflughafen. In Europa gehören zunächst Mailand, Venedig, Neapel, Pisa und London zum Streckennetz.

Foto: Flugzeugrümpfe auf dem Vorfeld unter anderem der Airlines Eurwings, Tuifly und Maersk. Im Hintergrund Tower und Frachtgebäude.
Foto: Innenansicht Terminal 2 mit Piktogramm großes gelbes Flugzeug auf der Glasfassade im Sonnenschein, draußen Gebäude.

So Simple

2003 wird das unverwechselbare Corporate Design des Flughafens eingeführt, das bis heute sichtbar ist. Piktogramme, leuchtende Hausfarben, eine Hausschrift und ein neues Logo durchdringen nun den ganzen Flughafen. Neben der prägnanten Optik gibt es auch eine eingängige neue Corporate-Akustik mit prominenten Stimmen.

Next Stop: Airport

2004 geht der Flughafenbahnhof in Betrieb. Für einen zukunfts- und umweltorientierten Flughafen wurde der Flughafen mit der Neubaustrecke Köln-Rhein/Main verbunden und damit an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz und an den Öffentlichen Nahverkehr angebunden. In 15 Minuten erreichen Reisende den Kölner Dom.

Foto: Ein ICE fährt in den Bahnhof am Flughafen Köln/Bonn ein, Menschen stehen am Bahnsteig, gezeigt werden Bahnhofsuhren, Anzeigetafeln, Geleise.
Foto: Winkender Papst Benedikt XVI und lachender Bundespräsident Horst Köhler auf dem Vorfeld, im Hintergrund eine Fahrgasttreppe und eine rote Linie als Bodenmarkierung.

Papstbesuch

Anlässlich des Weltjugendtages besucht Papst Benedikt XVI. am 18. August 2005 den Flughafen. Die Sondermaschine der Alitalia landet bei strahlendem Sonnenschein auf der Start- und Landebahn 14L. Sieben verschiedene Behörden waren an der Ablaufplanung beteiligt, ein 50-köpfiges Projektteam des Flughafens hatte den Besuch monatelang vorbereitet.

FedEx-Hub

Am 28.06.2010 eröffnet das amerikanische Frachtunternehmen FedEx ein Umschlagzentrum für Süd- und Osteuropa. Der Standort mit seiner hochmodernen, umweltfreundlichen Flugzeugflotte ist einer der wichtigsten Logistikdrehscheiben in Europa. Im März 2012 bringt FedEx als erstes Unternehmen vor Ort die B777-F auf die Startbahn.

Foto: Ramp Manager mit Walkie Talkie und oranger Warnweste mit FedEx-Aufdruck in Rückenansicht auf dem Vorfeld, im Hintergrund eine Frachtmaschine.
Foto: Close-Up des zweistöckigen Gebäudes mit der Aufschrift BACC. Säulen am Eingang mit umliegender Glasfassade.

Stars heben ab

Der Köln Bonn Airport hat seit 2011 ein neues Terminal für die allgemeine Luftfahrt. Im „General Aviation Terminal“ (GAT) werden Privat- und Geschäftsflieger abgefertigt. Kunden sind auch Stars wie Madonna, Robbie Williams, Lady Gaga und die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Auf 1.200 Quadratmetern gibt es eine VIP-Lounge sowie Büro- und Konferenzräume, auch für Bundespolizei und Zoll.

Mission Possible

Nach rund sechs Wochen am Flughafen Köln/Bonn startet SOFIA, das einzige fliegende Infrarot-Observatorium der Welt, am 16. März 2021 zur Heimatbasis Palmdale, Kalifornien. Die mobile Sternwarte der NASA und des DLR unternimmt zuvor 15 Forschungsflüge von Köln/Bonn aus. Für 150 Mitarbeitende von NASA und DLR werden im Terminal 2 Flächen bereitgestellt.

Foto: Startendes Raumfahrt-Forschungsflugzeug SOFIA in der Luft, auf dem Rumpf die Logos von NASA und DLR, umlaufend ein blauer Streifen.
Foto: Raum ohne Menschen mit Fensterfront, vielen Schreibtische mit Monitoren in Reihen, Bürostühlen davor und Lampen auf den Tischen an der Decke.

Alles unter Kontrolle

Der Flughafen Köln/Bonn erhält eine neue, hochmoderne Schaltzentrale: Im Airport Operation Control Center (AOCC) werden seit Februar 2023 zentral alle Prozesse zum Flugbetrieb, zu den Passagieren und zur Fracht geplant, gesteuert und überwacht. Der zentral im Terminal 1 gelegene Leitstand verfügt über 24 Arbeitsplätze sowie eine 15 Meter breite, aus 20 Bildschirmen zusammengesetzte Videowand.

Next Chapter

Seit dem 1. Januar 2025 ist der Flughafen für die Organisation, Steuerung und Durchführung der Luftsicherheitskontrollen sowie die Kalkulation und Abrechnung der Luftsicherheitsgebühren in Köln/Bonn zuständig. Die Steuerungsübernahme von der Bundespolizei hat zum Vorteil, dass der Flughafen entscheidet, welche zugelassene Kontrolltechnik zum Einsatz kommt und die Abläufe effizienter gesteuert werden – von der Ankunft bis zum Abflug.

Foto: Drei Personen vor einer Leuchttafel in gelb mit Visualisierungen einer Sicherheitskontrolle und CGN-Schriftzug. Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Bundespolizei-Präsidentin Barbara Heuser und in der Mitte Flughafen-CEO Thilo Schmid.
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