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Notfallübung am Köln Bonn Airport

Foto: Köln Bonn Airport

Am Köln Bonn Airport hat am heutigen Samstag eine groß angelegte Notfallübung stattgefunden. Bei der sogenannten ICAO-Übung probten zahlreiche Kräfte des Flughafens, der Berufsfeuerwehr Köln, der Bundeswehrfeuerwehr, der Bundes- und Landespolizei sowie weiteren Partnern das koordinierte Vorgehen im Ernstfall. Die Simulation wurde auf einem eigens gesperrten Abschnitt der kleinen Start- und Landebahn durchgeführt. Der Flugbetrieb lief währenddessen über die anderen Bahnen regulär weiter.

„Bei dieser umfangreichen Übung überprüfen wir regelmäßig die Abläufe unseres Notfall- und Krisenmanagements, um bestmöglich auf Ausnahmesituationen vorbereitet zu sein. Sie ist für alle beteiligten Kräfte ein wichtiger Praxistest“, sagt Nicolas Novacek, Geschäftsbereichsleiter Aviation bei der Flughafen Köln/Bonn GmbH. „Nur durch das organisierte und strukturierte Zusammenspiel vieler Beteiligter lässt sich sicherstellen, dass wir im Ernstfall schnell, abgestimmt und effektiv handeln können.“

Im Übungsszenario kam es während der Landephase eines Flugzeugs zu einem Vogelschlag, der eine starke Beschädigung an einem Triebwerk verursachte. Nach einer Notlandung entwickelte sich ein Brand mit anschließender Explosion, woraufhin die Crew die Evakuierung einleitete. Einsatzkräfte der Flughafenfeuerwehr und der beteiligten Partner retteten und versorgten die simulierten Verletzten unter realistischen Bedingungen. Hierfür wurden zahlreiche Darsteller geschminkt. Gleichzeitig wurde Szenario unter anderem auch eng vom Krisenstab und dem Special Assistance Team des Flughafens begleitet.

Insgesamt nahmen rund 350 Personen an der Übung teil – darunter zahlreiche Statisten, Mitarbeitende der Flughafenfeuerwehr und weiterer operativer Einheiten sowie die Berufsfeuerwehr Köln und Einsatzkräfte von Polizei und Behörden. Durch die Notfallübung kam es am Samstagvormittag auf den Zufahrtsstraßen zum Flughafen zu einem erhöhten Aufkommen von Sondersignalfahrten durch Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge. Der Flugbetrieb wurde dabei nicht beeinträchtigt.

Verkehrsflughäfen führen alle zwei Jahre eine umfassende Notfallübung durch. Dies schreibt die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) vor. Die Erkenntnisse aus der Übung werden gemeinsam mit allen beteiligten Stellen ausgewertet und fließen in das Notfall- und Krisenmanagement des Flughafens ein.