Aktueller Sicherheitsdienstleister übernimmt Aufgabe für fünf weitere Jahre
Nächster Schritt auf dem Weg zur Neugestaltung der Passagierkontrollen
25 Millionen Euro für Reisekomfort und modernste Technik
Der Flughafen Köln/Bonn hat die Dienstleistung für die Durchführung der Luftsicherheitskontrollen im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung an das Unternehmen Securitas vergeben. Der Sicherheitsdienstleister ist seit 2021 mit den Kontrollen von Fluggästen und deren Gepäck gemäß §5 des Luftsicherheitsgesetzes am Standort betraut und wird diese Aufgabe im Auftrag des Flughafens und unter der Aufsicht der Bundespolizei auch ab dem 1. Januar 2026 für fünf weitere Jahre wahrnehmen. Der Flughafen hat die Organisation der Passagierkontrollen mit Jahresbeginn von der Bundespolizei übernommen und steuert diese seitdem in Eigenregie. Nun hat der Airport erstmals selbst die Dienstleistung an der Sicherheitskontrolle ausgeschrieben und vergeben.
„Wir freuen uns, weiterhin eng mit unserem bewährten Partner Securitas zusammenzuarbeiten. Oberste Priorität hat stets die Sicherheit von Passagieren, Mitarbeitenden sowie Besucherinnen und Besuchern. Gemeinsam und im Schulterschluss mit der Bundespolizei, die die Luftsicherheit verantwortet, werden auch weiterhin die höchsten Standards gewährleistet“, sagt Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH. „Im Herbst startet zudem der Umbau der Kontrollstelle, die neue Maßstäbe setzen wird: Bis zum kommenden Sommer wird Köln/Bonn als erster Flughafen in Deutschland sämtliche Spuren mit modernster CT-Technik ausstatten und den gesamten Kontrollbereich umfassend neu gestalten. Dafür investieren wir rund 25 Millionen Euro – mit dem Ziel, unseren Fluggästen ein komfortables Reiseerlebnis und eine optimale Aufenthaltsqualität zu bieten.“
Modernste Technik, neues Design, effiziente Prozesse
Der Umbau der Kontrollstellen startet nach den Herbstferien mit Beginn des Winterflugplans. Erste vorbereitende Arbeiten haben bereits begonnen. Die Neugestaltung des Areals wird in mehreren Phasen im laufenden Betrieb durchgeführt. Die ersten Spuren mit neuester CT-Technik und ansprechendem Design sollen planmäßig Anfang 2026 in Betrieb gehen, bis zum Sommer erfolgt die komplette Umrüstung auf insgesamt elf hochmoderne CT-Spuren.
„Für Fluggäste bringt die Modernisierung höheren Reisekomfort. Flüssigkeiten und elektronische Geräte können künftig bei der Kontrolle im Handgepäck bleiben. Der gesamte Prozess, den der Flughafen aus einer Hand steuert, wird somit kundenfreundlicher und einfacher“, sagt Flughafen-Geschäftsführer Cenk Özöztürk. Mit den neuen CT-Geräten würden zudem die Voraussetzungen geschaffen, dass in Zukunft – gemäß EU-Vorgaben – bis zu zwei Liter Flüssigkeiten im Handgepäck mitgeführt werden können, so Özöztürk.
Darüber hinaus umfasst das „Next Chapter“-Konzept, dass alle neuen Spuren ein modernes Design erhalten. So entsteht ein angenehmes Ambiente mit neuen Licht- und Akustikkonzepten, intuitiver Wegeführung sowie einem Design, das den Kontrollbereich harmonisch ins Terminal integriert. Auch eine speziell für Kinder entworfene Familienspur wird nach dem Umbau zur Verfügung stehen.
Stärkung von Standort-Attraktivität und Wettbewerbsposition
Mit der Neugestaltung der Kontrollen unternimmt der Flughafen Köln/Bonn einen wichtigen Schritt in die Zukunft und investiert eigenständig in die Attraktivität des Standortes. Ein zentrales Ziel neben einem angenehmen Passagiererlebnis ist es, den Airport für Fluggesellschaften und Kunden weiterzuentwickeln und die eigene Wettbewerbsposition durch effiziente Prozesse zu stärken.
Die Neugestaltung der Kontrollstelle ist Teil des umfangreichen Programms „Next Chapter“, mit dem der Flughafen Köln/Bonn seinen Terminals ein ganz neues Gesicht verleiht. Dazu gehören neben der Sicherheitskontrolle unter anderem 18 neue Gastronomie-Einheiten – von denen heute bereits 17 eröffnet sind –, der Umbau der Ein- und Ausreise, die Wiedereröffnung des Handgepäckausgangs sowie die Erneuerung des Mobiliars und die Umsetzung moderner Aufenthaltskonzepte für Reisende und Gäste.
Hintergrund
Die Gewährleistungsverantwortung für die Luftsicherheit trägt die Bundespolizei. Ihr obliegen insbesondere die gesetzliche Rechts- und Fachaufsicht, der Schutz der Kontrollstellen und weitere wesentliche Aufgaben zur Gewährleistung der Luftsicherheitsstandards. Für die Durchführung der Kontrollen ist ein privater Sicherheitsdienstleister zuständig. Nach der Übernahme der Organisation und Steuerung der Passagierkontrollen durch den Flughafen wird dieser nun von der Flughafengesellschaft beauftragt. Nach Frankfurt und Berlin ist Köln/Bonn der dritte Flughafen in Deutschland, der die Kontrollprozesse in Eigenregie organisiert.
Bereits 2023 nahm der Flughafen ein neues Airport Operation Control Center (AOCC) in Betrieb. Hier laufen alle zentralen operativen Prozesse zusammen, um Abläufe noch effizienter zu gestalten. Dort arbeiten u.a. Sicherheitsdienstleister, Bundespolizei und Flughafen Seite an Seite eng zusammen.