Die Gewerkschaft ver.di hat für den morgigen Montag (10. März) an mehreren deutschen Flughäfen zu Warnstreiks im Öffentlichen Dienst, der Abfertigung und auch in der Luftsicherheit aufgerufen. Dadurch kommt es auch am Flughafen Köln/Bonn zu erheblichen Einschränkungen des Flugbetriebs.
Die Airlines haben wegen der parallel stattfindenden Warnstreiks zwischen dem frühen Montagmorgen und dem frühen Dienstagmorgen insgesamt bereits 98 Passagierflüge annulliert (49 Starts, 49 Landungen; Stand: 15:45 Uhr), was den Großteil der ursprünglich geplanten Verbindungen darstellt. Darüber hinaus ist mit weiteren Annullierungen, Umleitungen oder Verspätungen zu rechnen. Ursprünglich waren im gesamten Zeitraum der Streiks zwischen Montagmorgen und Dienstagmorgen 172 Passagierflüge (91 Starts, 81 Landungen) geplant, die jetzt größtenteils nicht stattfinden.
Passagiere, die im Streikzeitraum einen Flug ab oder nach Köln/Bonn gebucht haben, werden dringend gebeten, sich vor der Anreise zum Flughafen bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter nach ihrem Flugstatus zu erkundigen. Informationen zu Abflügen und Ankünften sind zudem auf der Webseite des Flughafens.
Zum Warnstreik aufgerufen wurden zunächst die Flughafenbeschäftigten des Öffentlichen Dienstes und die Belegschaften von Dienstleistern in der Bodenabfertigung. Das Sicherheitspersonal an den Passagier- sowie den Personal- und Warenkontrollstellen des Flughafens wurde am Wochenende ebenfalls zur Arbeitsniederlegung aufgefordert. Für die Mitarbeitenden des Öffentlichen Dienstes und der Dienstleister in der Abfertigung beginnen die Warnstreiks am frühen Montagmorgen. Diese sollen bis zum frühen Dienstagmorgen andauern. Das Sicherheitspersonal an den Kontrollstellen ist aufgerufen, die Arbeit ab Montagmorgen um 4 Uhr für 24 Stunden ruhen zu lassen.