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131 Flüge gestrichen, 15.000 betroffene Passagiere

Zwei Drittel aller Flüge gestrichen und leere Gänge in den Terminals: Das ist die vorläufige Bilanz des ganztägigen Warnstreiks der Fluggast-Kontrolleure heute am Köln Bonn Airport. Insgesamt wurden 131 Flüge gestrichen, davon 69 Abflüge und 62 Ankünfte. Durch den Streik, der noch bis Mitternacht andauert, werden in Köln/Bonn rund 15.000 Passagiere weniger gezählt.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte die privaten Sicherheitsunternehmen an den Passagier- sowie an den Personal-Kontrollstellen zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Große Teile der Mitarbeiter legten ab 0 Uhr die Arbeit nieder, der Ausstand soll noch bis 24 Uhr andauern. Lediglich zwei von insgesamt 28 Kontrollspuren sind besetzt, zeitweise sogar nur eine. Abflüge werden ausschließlich über Terminal 1 abgewickelt. Es kommt zu längeren Wartezeiten und vereinzelt zur Bildung von Schlangen.

Da die Airlines die meisten Flüge bereits gestern annulliert und entsprechend darüber informiert haben, ist der Großteil der betroffenen Passagiere heute gar nicht erst angereist. In den Terminals ist es deutlich leerer als sonst. Ursprünglich waren heute 199 Passagierflüge (100 Starts, 99 Landungen) am Köln Bonn Airport geplant.

Da auch die Personal-Kontrollstellen bestreikt werden, konnten heute Morgen zahlreiche Flughafen-Mitarbeiter, deren Arbeitsplatz im Sicherheitsbereich des Airports liegt, ihren Dienst erst verspätet antreten.

Für morgen, Freitag, 11.1., rechnet der Flughafen wieder mit regulärem Betrieb. Geplant sind für diesen Tag 241 Flüge in Köln/Bonn (120 Starts, 121 Landungen).

Die Passagierkontrollen am Köln Bonn Airport sind eine hoheitliche Aufgabe der Bundespolizei, die dafür private Sicherheits-unternehmen einsetzt. Die Personal- und Warenkontrolle liegt in der Verantwortung des Flughafenbetreibers, der dafür ebenfalls private Sicherheitsdienstleister beauftragt.

 

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