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Erste E-Bodengeräte landen in Köln/Bonn

Staatssekretär Stefan Schnorr besucht den Airport

Am Köln Bonn Airport sind die ersten vollelektrischen Bodenstromaggregate (e-GPUs) eingetroffen, die herkömmliche, mit Diesel betriebene ersetzen. Bereits heute sind elektrische Busse, Fluggasttreppen, Förderbänder und Gepäckschlepper auf dem Vorfeld im Einsatz. Mit insgesamt zehn neuen e-GPUs beginnt nun auch die Elektrifizierung der mobilen Bodenstromversorgung, im Laufe des nächsten Jahres folgen 15 weitere Geräte. Die allerersten e-GPUs wurden gestern am Airport von Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Stefan Schnorr und Flughafenchef Thilo Schmid offiziell in den Fuhrpark eingecheckt.

Die Anschaffung neuer E-Aggregate zur Bodenstromversorgung wird im Rahmen des Förderprogramms zur Marktaktivierung alternativer Technologien für die klima- und umweltfreundliche Versorgung von Luftfahrzeugen mit Bodenstrom an Flughäfen (Bodenstrom-Richtlinie) mit insgesamt mehr als 2 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.

„Die Elektrifzierung des Vorfelds ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum klimaneutralen Flughafen. Unser Airport reduziert durch die Anschaffung elektrischer Aggregate weiter CO2“, sagt Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH. „Bis spätestens 2035 sollen alle Fahrzeuge und Gerätschaften am Köln Bonn Airport vollständig mit CO2-neutralen Antrieben ausgestattet sein. Wir freuen uns, dass wir dabei entsprechend unterstützt werden“, so Schmid.

BMDV-Staatssekretär Stefan Schnorr begrüßt die Fortschritte auf dem Weg zum klimaneutralen Flughafen: „Die Bundesregierung investiert in die Wettbewerbsfähigkeit unserer Flughäfen. Mit umweltfreundlichen Stromaggregaten unterstützen wir den Flughafen Köln/Bonn, die CO2-Emissionen auf null zu senken, reduzieren die Lautstärke um 20 Dezibel und verbessern die Arbeitsumgebung der Mitarbeiter. Ein klimaneutraler Betrieb am Vorfeld erfüllt EU-Vorgaben. Die Förderung von umwelt- und klimafreundlichem Bodenstrom ist ein nachhaltiges Investment in einen starken Luftverkehrssektor in Deutschland.“

Bislang waren konventionelle Bodengeräte am Köln Bonn Airport auf den Parkpositionen im Einsatz, die nicht direkt an den Fluggastbrücken mit Strom versorgt werden können. Bodenstromaggregate (GPUs) stellen bei abgeschaltetem Hilfstriebwerk am Flugzeug den Strom für elektrische Geräte an Bord einer Maschine bereit.

Lärm- und Abgasbelastungen am Flughafen sowie der Treibstoffverbrauch und der Verschleiß des Hilfstriebwerkes am Luftfahrzeug werden durch den Einsatz von Bodenstromaggregaten reduziert. Elektrische Varianten (e-GPUs) reduzieren die CO2-Emissionen noch weiter. Sie sind leiser, aufladbar, abgasfrei und werden auf gebäudefernen Vorfeld-Positionen eingesetzt. Der Austausch der GPUs hat nun begonnen und die Transformation wird sukzessive fortgesetzt.

Das nachhaltige Mobilitätskonzept des Flughafens bezieht alle Verkehrsträger ein und nimmt auch die Bewegung auf dem Campus fest in den Blick. Es wurde 2022 aufgelegt und zielt auf einen flächendeckenden, zeitnahen Ausbau der E-Ladeinfrastruktur. Wichtige Themen sind die optimale Vernetzung verschiedener Verkehrsträger, eine möglichst einfache, flexible, digitale Nutzung und ein breites Angebot an nachhaltigen Fortbewegungsmöglichkeiten.

Der Klimaschutz steht bereits seit mehr als einem Jahrzehnt auf der Agenda des Flughafens. Bis spätestens 2045 will der Airport vollständig klimaneutral sein.

Mit der Bodenstrom-Richtlinie unterstützt das BMDV die Transformation von fossilen Brennstoffen zu einer klimaneutralen Stromversorgung von Flugzeugen am Boden.

Weitere Links zum Thema:

NOW GmbH (now-gmbh.de)

BMDV (bund.de)

BAV (bund.de)

Flughafenchef Thilo Schmid und BMDV-Staatssekretär Stefan Schnorr

e-GPU

Flughafenchef Thilo Schmid und BMDV-Staatssekretär Stefan Schnorr (r.) checken die ersten e-GPUs in den Fuhrpark am Köln Bonn Airport ein

Foto: Köln Bonn Airport

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