Am Köln Bonn Airport hat um 0 Uhr der von der Dienstleistungs-gewerkschaft Verdi angekündigte ganztägige Warnstreik an den Passagier-Kontrollstellen sowie an der Personal- und Warenkontrolle begonnen. Große Teile der Mitarbeiter der privaten Sicherheitsdienste haben die Arbeit niedergelegt.
Derzeit sind 2 Spuren für die Fluggastkontrolle geöffnet. Es kommt zu längeren Wartezeiten und Schlangenbildung. Alle Abflüge werden heute über Terminal 1 abgewickelt. Da die Airlines bereits im Vorfeld Flüge gestrichen und ihre Passagiere informiert haben, reisen die meisten betroffenen Fluggäste gar nicht erst an. Die Terminals sind deutlich leerer als sonst. Insgesamt haben die Fluggesellschaften heute 131 Flüge gestrichen (69 Abflüge,
62 Ankünfte). Im Laufe des Tages muss mit weiteren Beeinträchtigungen des Flugbetriebs gerechnet werden. Ursprünglich standen heute 199 Passagierflüge (100 Starts,
99 Landungen) auf dem Flugplan des Köln Bonn Airport.
Fluggäste werden gebeten, sich bei ihren Airlines über den Status ihrer Flüge zu erkundigen. Der Flughafen hat eine Telefon-Hotline unter 02203-40 4000 eingerichtet.
Während des Streiks werden die Flüge heute einzeln aufgerufen und die Passagiere Flug für Flug zur Passagierkontrolle gebeten. Der Flughafen bittet daher alle Gäste, besonders auf die Durchsagen im Terminal zu achten und möglichst auf Handgepäck zu verzichten oder dieses aufzugeben.
Der Warnstreik dauert laut Verdi bis 24 Uhr an. Es kann über das Streikende hinaus zu Unregelmäßigkeiten im Flugplan kommen.
Die Passagierkontrollen am Köln Bonn Airport sind eine hoheitliche Aufgabe der Bundespolizei, die dafür private Sicherheitsunternehmen einsetzt. Die Personal- und Warenkontrolle liegt in der Verantwortung des Flughafenbetreibers, der dafür ebenfalls private Sicherheitsdienstleister beauftragt.