Projekt wird mit 1,9 Millionen Euro gefördert
Während in diesen Tagen die ersten zehn vollelektrischen Bodenstromaggregate geliefert werden, hat der Flughafen Köln/Bonn die Anschaffung von 15 weiteren „Electric Ground Power Units“ (e-GPUs) samt Ladeinfrastruktur auf den Weg gebracht. Dafür investiert das Unternehmen noch einmal insgesamt 3,2 Millionen Euro. Das Projekt wird mit 1,9 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.
Die neuen e-GPUs versorgen Flugzeuge mit Bodenstrom und ersetzen herkömmliche Diesel-Aggregate, wodurch C02-Emissionen vermieden werden. „Die Elektrifizierung unserer Vorfelder ist ein wichtiger Baustein unser Klimaschutzstrategie. Dazu gehören kontinuierliche Investitionen in umweltfreundliche Technologien für die Flugzeugabfertigung“, sagt Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH. „Wir freuen uns sehr, dass das Bundesverkehrsministerium diese Entwicklung durch das Förderprogramm zusätzlich unterstützt“, so Schmid.
Die 15 neuen Bodenstrom-Geräte werden schrittweise in den Fuhrpark des Airports integriert. Dieser umfasst aktuell mehr als 130 elektrische Fahrzeuge und Geräte. Dazu gehören neben Elektroautos und Passagierbussen auch zahlreiche technische Gerätschaften für die Flugzeugabfertigung wie Gepäckschlepper, Förderbänder und Fluggasttreppen. Bis spätestens 2035 sollen alle Fahrzeuge und Gerätschaften am Köln Bonn Airport vollständig mit emissionsfreien Antrieben ausgestattet sein.
Das Projekt e-GPU wird im Rahmen des Förderprogramms zur Marktaktivierung alternativer Technologien für die klima- und umweltfreundliche Versorgung von Luftfahrzeugen mit Bodenstrom an Flughäfen (Bodenstrom-Richtlinie) in Köln/Bonn mit 1,9 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch die Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen bewilligt.
Bodenstromaggregate (GPUs) werden am Köln Bonn Airport auf den Parkpositionen genutzt, die nicht direkt an den Fluggastbrücken mit Strom versorgt werden können. Sie stellen bei abgeschaltetem Hilfstriebwerk am Flugzeug den Strom für elektrische Geräte an Bord einer Maschine bereit. Konventionelle GPUs werden mit Diesel betreiben.
Der voranschreitende Austausch der GPUs unterstützt die Transformation, da elektrische Varianten CO2-Emissionen verringern. Sie sind zudem leiser, aufladbar, abgasfrei und werden auf gebäudefernen Vorfeld-Positionen eingesetzt. Die Ladegeräte sind bei e-GPUs integriert. Auf dem Vorfeld wurden spezielle Ladepunkte mit 400 Volt-Anschlüssen eingerichtet.
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