Die Sommerferien 2022 waren für den Flughafen Köln/Bonn und die am Standort tätigen Partner und Unternehmen eine besondere Herausforderung. Insgesamt nutzten in den Ferien rund 1,6 Millionen Fluggäste den Airport. Das sind rund 80 Prozent des Vorkrisenniveaus und eine Steigerung um 55 Prozent im Vergleich zum vergangenen Sommer. Spitzentag war mit knapp 40.000 Passagieren der 31. Juli. Im Juli insgesamt begrüßte der Flughafen wieder mehr als 1 Million Passagiere – erstmal seit Oktober 2019. In Spitzenzeiten erreichte das Verkehrsaufkommen das Vorkrisenniveau. Die beliebtesten Reiseziele in den Ferien waren Antalya, Palma de Mallorca und Istanbul.
Der erste Reisesommer ohne strenge Corona-Regeln seit 2019 stellte die gesamte Luftverkehrsbranche vor große operative Herausforderungen. Mit Aufhebung von Reisebeschränkungen kam es zu einem sprunghaften Anstieg der Nachfrage. Das Hochfahren aller Prozesse, die bei einer Flugreise zusammenspielen müssen, gelingt noch nicht immer reibungslos. Hinzu kommt, dass die Situation auf dem Arbeitsmarkt nach wie vor angespannt ist. In Köln/Bonn kam es dabei vor allem in Verkehrsspitzen zu langen Wartezeiten vor der Sicherheitskontrolle. „Wir freuen uns über die positive Verkehrsentwicklung, bedauern aber sehr, dass der Flughafenbetrieb nicht so war, wie wir uns das wünschen und unsere Gäste das erwarten dürfen“, sagt Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH. „Es ist positiv, dass diese Situation mittlerweile deutlich verbessert werden konnte und sich die Wartezeiten vor der Passagierkontrolle wieder spürbar reduziert haben.“
Luftsicherheitskontrollen sind eine hoheitliche Aufgabe und werden in Köln/Bonn von der Bundespolizei durchgeführt, die dafür einen privaten Dienstleister einsetzt. Der Flughafen ist an den Kontrollen nicht aktiv beteiligt, steht aber im ständigen Austausch mit den Prozessverantwortlichen und ergreift zur weiteren Unterstützung eigene Schritte und stimmt diese auch mit der Bundespolizei ab. So wurde ein zusätzlicher Dienstleister eingesetzt, die Reisenden zu führen und auf die Kontrollen vorzubereiten. Zahlreiche Hinweise im Terminal dienen der Information und Wegeführung. Dazu versorgt der Flughafen Passagiere bei längeren Wartezeiten mit Wasser und Snacks.
Zuletzt eingeleitete Maßnahmen der Bundespolizei und des Dienstleisters haben die Situation an den Kontrollstellen sichtbar verbessert. Längere Wartezeiten konnten auch mithilfe eines zweiten Dienstleisters deutlich verkürzt und weitgehend auf besonders verkehrsreiche Zeiten beschränkt werden. „Wir unternehmen mit allen Partnern am Airport weiterhin alle Anstrengungen, um unseren Fluggästen einen guten Reisestart zu ermöglichen. Dies gilt vor allem auch mit Blick auf die kommenden Wochen und die Herbstferien“, sagt Schmid.
In der Flugzeug- und Gepäckabfertigung verliefen die Prozesse trotz der besonderen Herausforderungen in diesem Sommer größtenteils reibungslos. „Ich möchte mich bei allen Mitarbeitenden – auf dem Vorfeld, in den Terminals und in allen anderen Bereichen – bedanken. Sie haben in den Sommerferien unter größter Belastung Großartiges geleistet“, sagt Schmid.
Hinweise für Fluggäste:
Der Flughafen rät Reisenden dazu, sich bei den Airlines über die jeweiligen Check-in-Zeiten zu informieren und gut vorbereitet zum Airport zu kommen. Zudem informiert der Flughafen auf seinem Twitter-Kanal unter twitter.com/AirportCGN regelmäßig über Wartezeiten vor der Sicherheitskontrolle. Es ist ratsam, nur ein Handgepäckstück mitzuführen. Flüssigkeiten sind nur in Behältern mit maximal 100 Millilitern Fassungsvermögen zugelassen und müssen in einem 1-Liter-Plastikbeutel verstaut werden; Laptops und andere technische Geräte sollten nicht ganz unten im Handgepäck liegen, weil sie separat vorzuzeigen sind. Außerdem sollten Jacken bereits vor der Kontrolle ausgezogen werden, so dass sie ohne Zeitverzug vorgelegt werden können. Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage unter https://www.koeln-bonn-airport.de/fluege/smart-fliegen.html .