Aufgrund des von der Gewerkschaft ver.di ausgerufenen Streiks des Sicherheitspersonals an der Passagier-Kontrollstelle war am heutigen Donnerstag kein regulärer Passagierflugbetrieb am Flughafen Köln/Bonn möglich. 93 Passagierflüge (62 Starts, 31 Landungen) fanden nicht statt. Auf dem Flugplan standen ursprünglich 136 Passagierflüge (69 Starts, 67 Landungen).
Die Terminals blieben größtenteils vollkommen leer. Da Airlines und Reiseveranstalter die Fluggäste vorab über die Beeinträchtigungen informiert hatten, reisten diese gar nicht erst zum Flughafen. Einzelne Flüge wurden zu anderen Airports umgeleitet oder auf Abflugzeiten außerhalb des Streikzeitraums verlegt. Von den Ausfällen in Köln/Bonn waren insgesamt rund 12.000 Reisende betroffen.
Ver.di hat angesichts laufender Tarifverhandlungen für die Mitarbeitenden in der Luftsicherheit das Sicherheitspersonal an mehreren deutschen Flughäfen zu Streiks aufgerufen, darunter auch am Flughafen Köln/Bonn. Das Sicherheitspersonal an der Passagier-Kontrollstelle sollte laut Gewerkschaft die Arbeit am Donnerstag ganztägig zwischen 0 und 24 Uhr niederlegen.
Zusätzlich hat die Gewerkschaft am späten Mittwochabend kurzfristig und unangekündigt auch das Sicherheitspersonal an den Personal- und Warenkontrollstellen zum Streik aufgerufen. Dies hatte zur Folge, dass Beschäftigte nur mit erheblichen Verzögerungen in den Sicherheitsbereich gelangen konnten und können. Der Ausstand dort soll ebenfalls bis Mitternacht andauern.
Es kann auch über das eigentliche Streikende hinaus zu Beeinträchtigungen oder Verzögerungen kommen.