Aufgrund des Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals war auch am heutigen Freitag kein regulärer Passagierflugbetrieb am Flughafen Köln/Bonn möglich. 173 Passagierflüge (89 Starts, 84 Landungen) fanden nicht statt. Auf dem Flugplan standen ursprünglich 211 Passagierflüge (101 Starts, 110 Landungen). Bereits am gestrigen Donnerstag war es wegen des Ausstands, zu dem die Gewerkschaft ver.di aufgerufen hat, zu zahlreichen Flugausfällen gekommen.
Die Terminals blieben auch heute größtenteils vollkommen leer. Da die Airlines die Fluggäste vorab über die Annullierungen informiert hatten, reisten diese gar nicht erst zum Flughafen. Einzelne Flüge wurden zu anderen Airports umgeleitet. Von den Ausfällen in Köln/Bonn gestern und heute waren insgesamt rund 50.000 Reisende betroffen.
Ver.di hat die Beschäftigten an den Personal- und Warenkontroll-stellen dazu aufgefordert, von Mittwochabend, 22 Uhr, bis zum heutigen Abend, 24 Uhr, die Arbeit niederzulegen. Dies hat zur Folge, dass Flughafen-Beschäftigte nur mit erheblichen Verzögerungen in den Sicherheitsbereich gelangen. Auch das Personal an der Fluggastkontrolle ist zum Warnstreik aufgerufen. Dieser hat am Donnerstagmorgen, 7 Uhr, begonnen, enden soll er am morgigen Samstag, 7 Uhr.
Für den morgigen Samstag stehen planmäßig 198 Passagierflüge (102 Starts, 96 Landungen) auf dem Flugplan. 38 davon (24 Starts, 14 Landungen) sind im Vorfeld infolge des Streiks von den Airlines annulliert oder umgeleitet worden. Zudem wurden Flüge auf Abflugzeiten nach dem Streik verlegt. Es kann beim Wiederanlaufen des regulären Flugbetriebs auch über das eigentliche Streikende hinaus zu Beeinträchtigungen und Wartezeiten kommen.