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Noch keine Lösung zu Bodenverkehrsdiensten

Die Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH hat den  Aufsichtsrat in seiner heutigen Sitzung über den Sachstand zur Sanierung der Bodenverkehrsdienste (BVD) unterrichtet. Bislang  konnte mit der Gewerkschaft ver.di und dem Betriebsrat keine gemeinsame Lösung für einen wettbewerbsfähigen BVD gefunden werden.

Der Aufsichtsrat hat den Bericht der Geschäftsführung zur Kenntnis genommen und nach ausführlicher Diskussion diese aufgefordert, die aktuell zur Diskussion stehenden Lösungsansätze mit den Tarif- und Betriebspartnern weiter zu diskutieren. Darüber hinaus sollen innerbetriebliche Verbesserungspotenziale im Bodenverkehrsdienst bestmöglich ausgeschöpft werden.

In den vergangenen Monaten waren der Flughafen, die Gewerkschaft ver.di, der kommunale Arbeitgeberverband und der Betriebsrat mehrfach zusammengekommen, um über die Zukunft des BVD zu verhandeln. Dabei hatte die Geschäftsführung bekräftigt, dass die Verluste (2018: -16 Mio. Euro) schnellstens reduziert und spätestens 2030 eine „schwarze Null“ erreicht werden muss.

Um die Wettbewerbsfähigkeit des BVD zu verbessern, wurden innerbetriebliche Optimierungen sowie betriebliche und tarifliche Maßnahmen bewertet. Dazu gehören unter anderem ein effizienterer  Personaleinsatz, die Flexibilisierung von Urlaub und tarifliche Eingruppierungen. Auch die Gründung einer Tochtergesellschaft für den BVD wurde diskutiert. Jedoch haben sowohl ver.di als auch der Betriebsrat diese Möglichkeit abgelehnt.

Ohne weitreichende Maßnahmen wird der Verlust im BVD in den nächsten Jahren weiter wachsen. Auch wenn Optimierungs-potenziale im Rahmen geltender Betriebsvereinbarungen ausgeschöpft werden können, würden sich die Verluste im BVD bis zum Jahr 2030 auf insgesamt rund 200 Millionen Euro belaufen. „Die Sanierung des BVD ist zwingend geboten. Alles andere vergrößert nur den insgesamt abzubauenden Verlust und verschiebt ein mögliches positives Ergebnis überproportional in die Zukunft“, so die Flughafen-Geschäftsführer Johan Vanneste und Torsten Schrank.

Die Geschäftsführung betont, dass eine nachhaltige Lösung für den BVD gefunden werden muss. Dafür soll ein Kompromiss mit ver.di und dem Betriebsrat erzielt werden.

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