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Stellungnahme der Flughafen Köln/Bonn GmbH zur Pressemitteilung der Gewerkschaft Verdi

Der Luftverkehr befindet sich nach wie vor in einer besonderen Situation. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Abläufe und Prozesse sind im gesamten Luftverkehrssystem und an allen größeren Flughäfen spürbar. In der Folge kommt es deshalb auch am Flughafen Köln/Bonn im gesamten Abfertigungsprozess zu zeitaufwändigeren Abläufen – egal ob bei Dienstleistern am Check-In, in der Sicherheitskontrolle oder beim Flughafen in der Flugzeugabfertigung.

Das Passagieraufkommen liegt zwar insgesamt deutlich unter dem Vorkrisenniveau, gleichzeitig führt jedoch die große Reiselust der Menschen zu einem steilen Anstieg des Passagierverkehrs und zu erheblichen Verkehrsspitzen: Im Juli betrug das Volumen in Köln/Bonn lediglich rund 50 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenniveau. Gleichzeitig lag die Zahl der Flüge in Spitzenstunden sogar über 2019 – und damit mehr als deutlich über den Prognosen. Hinzu kommt, dass Airlines kurzfristig zusätzliche Flüge anmelden, etwa wenn Corona-Maßnahmen gelockert werden und die Anzahl der Buchungen ansteigt.

Dies stellt alle Prozessbeteiligten am Flughafen Köln/Bonn vor große operative Herausforderungen und erschwert unter anderem eine verlässliche Personaleinsatzplanung. Zumal seit dem Beginn der Corona-Krise im März 2020 und somit seit 16 Monaten die Erwartungen und Verkehrsprognosen – zuletzt beispielsweise zu den Osterferien – immer wieder nach unten korrigiert werden mussten. Nichtsdestotrotz wurde die Kurzarbeit mit Wiederanlaufen des Verkehrs bei den Bodenverkehrsdiensten beendet. 

Der Flughafen Köln/Bonn arbeitet mit Hochdruck daran, insbesondere die personelle Situation in den operativen Bereichen, z.B. der Flugzeugabfertigung, dem stark gestiegenen Bedarf weiter anzupassen und den Personaleinsatz spürbar zu verbessern. Die Flughafengesellschaft sucht zahlreiche neue Beschäftigte und führt dafür wöchentlich Gespräche. Aktuell gibt es bereits über 100 Bewerbungen. Darüber hinaus steht der Flughafen in ständigem Austausch mit seinen Partnern, Dienstleistern und den Luftverkehrsgesellschaften, um sich gegenseitig zu unterstützen und Kapazitäten bestmöglich zu nutzen. Auch viele Flughafen-Dienstleister am Standort suchen derzeit zusätzliches Personal.

Neben dem besonderen Engagement der Flughafen-Beschäftigten in den operativen Bereichen, die große Leistungsbereitschaft und unermüdlichen Einsatz zeigen, helfen auch zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Verwaltung und Management auf freiwilliger Basis aus, etwa beim Busdienst oder bei der Gepäckverladung.
 

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