Den Köln Bonn Airport und das Sozialprojekt „Spende dein Pfand“ verbindet eine Erfolgsgeschichte: Im vierten Jahr der Kooperation gibt es eine neue Rekordzahl – 1.058.853 Pfandflaschen wurden seit Mai 2015 von den Passagieren in Köln/Bonn in spezielle Sammeltonnen vor den Sicherheitskontrollen in den Terminals eingeworfen. Von den dadurch gespendeten Erlösen – in den vergangenen vier Jahren waren es insgesamt fast 265.000 Euro – werden die Gehälter dreier ehemaliger Langzeitarbeitsloser gezahlt, die beim JobWerk Porz beschäftigt sind. Sie erledigen vom Entleeren der Tonnen bis zum Verpacken der Pfandflaschen alle damit verbundenen Aufgaben.
„Im Mai jährt sich der Projektstart zum vierten Mal und wir sind begeistert, wie effektiv sich diese Kooperation gestaltet hat. „Spende dein Pfand“ ist an unserem Flughafen ein Riesenerfolg“, sagt Johan Vanneste, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH.
Unterstützt wird das Projekt am Airport durch die gemeinnützige Bildungseinrichtung JobWerk Porz. Dieses stellt drei Mitarbeiter, deren Tarifgehälter durch die Pfanderlöse gezahlt werden. Die Mitarbeiter entleeren und säubern die Tonnen, in die die Pfandflaschen eingeworfen werden, und bereiten sie für den Abtransport vor. Inez Wolf, Geschäftsführerin der JobWerk Porz gGmbH: „Durch unsere Zusammenarbeit mit unserem Nachbarn, dem Köln Bonn Airport, erhalten drei Menschen eine neue Perspektive für ihre Zukunft, für die der Arbeitsmarkt sonst wenig Chancen bereithält.“
Aufgehängt ist „Spende dein Pfand“ bei einem weiteren Porzer Partner: Das Recycling-Unternehmen Der Grüne Punkt nimmt die gespendeten Flaschen ab, entsorgt sie unentgeltlich und reicht die Pfanderlöse an das Porzer JobWerk weiter.
Deutschlandweit 1,5 Millionen Euro Pfanderlöse
Das Sozialprojekt hat in diesen Tagen nicht nur in Köln/Bonn Grund zum Feiern: Nach insgesamt fünf Jahren „Spende dein Pfand“ ziehen die Projektverantwortlichen des Grünen Punkts eine positive Zwischenbilanz. Innerhalb der vergangenen 5 Jahre wurden deutschlandweit bisher sechs Millionen Gebinde eingesammelt und gegen 1,5 Millionen Euro Pfandgeld eingetauscht. „Das ist ein Riesenerfolg nicht nur für die Menschen, die von diesem Geld profitieren, sondern auch für die Umwelt“, freut sich Michael Wiener, CEO des Grünen Punkts. „Denn das bedeutet ja auch, dass sechs Millionen Flaschen und Dosen, die sonst wahrscheinlich im Müll gelandet wären, recycelt worden sind.“