Am Flughafen Köln/Bonn hat es am heutigen Donnerstag keinen regulären Passagierflugbetrieb gegeben. Grund dafür ist der Warn-streik des Luftsicherheitspersonals, zu dem die Gewerkschaft ver.di aufgerufen hat. 168 Passagierflüge (90 Starts, 78 Landungen) fanden nicht statt. Auf dem Flugplan standen ursprünglich insgesamt 204 Passagierflüge (103 Starts, 101 Landungen).
Die Terminals blieben größtenteils vollkommen leer. Fluggäste waren gar nicht erst zum Airport angereist, weil die Fluggesell-schaften die Flüge vorab annulliert und die Passagiere darüber informiert hatten. Einzelne Flüge wurden zu anderen Airports umgeleitet. Von den Ausfällen in Köln/Bonn waren mehr als 20.000 Reisende betroffen.
Auch am morgigen Freitag ist aufgrund des Streiks mit erheblichen Einschränkungen des Flugbetriebs und einer sehr hohen Anzahl an Flugausfällen zu rechnen. Nach aktuellem Stand (8:30 Uhr) finden 170 Passagierflüge (88 Starts, 82 Landungen) nicht statt. Es kann darüber hinaus noch zu weiteren Streichungen kommen. Ursprünglich geplant waren zuletzt insgesamt 211 Passagierflüge (101 Starts, 110 Landungen) mit 32.000 Reisenden.
Reisende, die für morgen einen Flug von oder nach Köln/Bonn gebucht haben, werden dringend gebeten, sich bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter nach dem Status ihres Fluges zu erkundigen, bevor sie zum Airport anreisen. Informationen zum Flugplan gibt es auch unter www.koeln-bonn-airport.de.
Ver.di hat das Personal an den Passagierkontrollstellen aufgerufen, von Donnerstag, 7 Uhr, bis Samstag, 7 Uhr, für 48 Stunden die Arbeit niederzulegen. Auch die Beschäftigten an den Personal- und Warenkontrollen sind zum Streik aufgerufen, was zur Folge hat, dass Flughafen-Beschäftigte nur mit erheblichen Verzögerungen in den Sicherheitsbereich gelangen. Hier hat der Ausstand am Mittwochabend um 22 Uhr begonnen und soll bis Freitagabend, 24 Uhr, andauern.